Die Wismut wurde 1945 direkt nach dem 2. Weltkrieg von der UdSSR inoffiziell gegründet, offiziell erst 1947. Um nicht ins Hintertreffen zu dem amerikanischen Atombombenprojekt zu fallen, brauchten die Russen einen eigenen Uranabbau, da so der Nachschub sicher war und somit die Forschung vorangetrieben werden konnte.
Wissenschaftler der UdSSR fanden sehr schnell in den Schutthalden der Bergwerke des Erzgebirges Pechblende, in welcher Uran enthalten war. Sie begannen sofort mit dem Abtransport dieser Pechblende und dem weiteren Abbau von uranhaltigem Gestein untertage. Es war für die Rüstungsindustrie, um eine der führenden Weltmächte zu bleiben, essenziell. So wurden der Firma genügend Gelder bereitgestellt, welche aber nicht für die Arbeiter genutzt wurden. Durch den Krieg waren die Russen der Meinung, das Land ausbeuten zu können, weshalb der Abbau des Urans unter unmenschlichen Bedingungen stattfand und ca. 2 Jahre lang eine Ausbeutung der deutschen Bergleute bedeutete. Dies veränderte sich, als die Sächsische Bergbaugesellschaft ein Beschwerdeschreiben an die Sowjetische Regierung schrieb. Daraufhin änderte die Sowjetunion ihre Vorgehensweise und wandelte das unmenschliche Arbeitssystem zu einem Anreizsystem um.